Traurig aber wahr: Amazon-Deutschland zahlt der NPD jeden Monat viel Geld. Amazon bietet reihenweise Neonazi-Bücher aus dem NPD-eigenen "Deutsche Stimme-Verlags" auf seiner Webseite zum Kauf an. Damit verdient Amazon selbst an der Nazi-Partei und finanziert deren menschenverachtende Ideologie gleichzeitig mit. Auf Nachfrage eines Journalisten hieß es lediglich „Es gibt eine Nachfrage dafür, die wollen wir befriedigen.”
Bis vor kurzem hatte Amazon sogar noch die NPD in ihrem Partner-Programm. Aufgrund der vielen Proteste wurde zumindest diese Zusammenarbeit gestoppt. Das reicht uns aber noch lange nicht!
Wir werden jetzt erst recht Druck machen, damit auch endlich alle NPD-Bücher aus dem Amazon-Sortiment endgültig verschwinden.
Helft mit die NPD bei Amazon rauszukicken. Das geht ganz einfach!
Es gibt zwei Möglichkeiten sich bei Amazon zu beschweren: Anrufen oder Brief schreiben.
Möglichkeit 1: Du rufst direkt (und kostenlos!) bei Amazon.de an[/size]
Die gebührenfreie Telefonnummer ist: 08 00-2 62 96 63 Montag bis Freitag von 7:30 bis 20:00 Uhr und am Wochenende von 10:00 bis 18:00 Uhr
Dort hört man erst eine Computerstimme, die fragt was man genau möchte, dann einfach die 1 drücken oder „Eins“ sagen. Danach wirst du mit einem Kundenbetreuer verbunden. Bitte denk daran: Immer nett und freundlich, aber trotzdem bestimmt reden und Dich nicht abwimmeln lassen, bis du eine klare Auskunft hast oder sie versprechen sich zurückzumelden. Einfach nur Pöbeln bringt nichts.
Wenn Du schon mal bei Amazon bestellt hast, sagst du: „Hallo meine Name ist XY, ich bin Kunde bei Ihnen. Ich habe gehört, dass ihre Firma Geld an die NPD zahlt. Stimmt das wirklich? Ich kann mir das gar nicht vorstellen.“ (weiter geht’s unten).
Hast du kein Amazon-Konto, noch besser. Dann einfach sagen: „Hallo meine Name ist XY, ich wollte jetzt das erste Mal bei Ihnen etwas bestellen ABER ich habe gehört, dass ihre Firma Geld an die NPD zahlt. Stimmt das wirklich? Ich kann mir das gar nicht vorstellen.“
Wahrscheinlich wird der Kundenbetreuer dann erstmal versuchen auszuweichen in etwa so: „Ja, wir haben gerade das PArtnerprogramm mit der NPD eingestellt, keine Sorge...blablablabla“
Dann muss man sofort nachhaken und sagen: „Aber Sie verkraufen doch immernoch Bücher des NPD-eigenen "Deutsche Stimme-Verlags" oder? Dann zahlen sie ja trotzdem weiterhin Geld an die NPD. Ich möchte einfach von Ihnen wissen, ob Amazon in Zukunft weiterhin NPD-Bücher verkaufen wird oder nicht. Die Frage können sie doch einfach mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten.“
Wahrscheinlich wird der dann sagen: „Wir halten uns da an die Anweisungen der Bundesprüfstelle für Jugendgefährdende Medien. Wenn ein Buch nicht verboten ist, können wir das auch nicht aus dem Versand nehmen“ oder so ähnlich.
Wenn das passiert sofort dagegen halten: „Es geht mir aber nicht darum, ob die Bücher offiziell verboten sind oder nicht. Es ist ja auch nicht verboten viel Geld an die NPD zu spenden. Trotzdem will ich nicht einer Firma mein Geld geben, die der NPD Geld zahlt und damit deren rassistische Hetze direkt unterstützt.’“
Anschließend kannst Du sagen: „Ich brauche einfach eine ganz klare Information von Ihnen: Arbeitet Amazon weiterhin mit der NPD zusammen oder nicht? Falls ja muss ich nämlich ab sofort meine Bücher woanders kaufen.“
Danach werden die Kundenbetreuer deinen Namen und Mail-Adresse notieren, damit sich sie Dir ihre Antwort mailen können.
(Wenn sie dir Antworten interessiert uns das natürlich. Kannst uns gerne deine Erfahrungsberichte an info@keinbockaufnazis.de schicken.)
[size=150]Möglichkeit 2: Du schickst einen Brief an Amazon
Das ist die ganz einfache Lösung. Einfach folgenden Brief in ein Worddokument reinkopieren. Deine Absenderadresse und Datum hinzufügen. Eintüten. 55-Cent Briefmarke drauf und abschicken. (Den Brief kannst du auch schicken, wenn du kein Konto bei Amazon.de hast. Die Überprüfen das ja nicht, weil es viel zu viel Aufwand wäre…)
Hier der Musterbrief:
---------- Amazon.de Kundenbetreuung Moosacher Str. 51 80809 München
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Bestürzung habe ich gestern in verschiedenen Medien Artikel über ihren Versand gelesen. Darin ging es um die Verbindungen zur rechtsextremen NPD. In den Texten wurde darauf hingewiesen, dass Amazon.de Bücher des NPD-eigenen "Deutsche Stimme-Verlags" anbietet und darüber große Summen an diese verfassungsfeindliche Partei zahlt.
Laut dem NPD-Watchblog NPD-Blog.info war Ihre bisherige Reaktion auf Kritik daran: „Es gibt eine Nachfrage dafür, die wollen wir befriedigen.”
Als langjähriger Kunde Ihres Portals bin ich ziemlich überrascht und erschrocken, dass sie einer Partei, die eine menschenverachtende und ganz klar anti-demokratische und rassistische Ideologie vertritt so ein Forum bieten und direkt finanziell in ihrer Arbeit unterstützen.
Ich möchte Sie bitten mir mitzuteilen, ob Amazon.de weiterhin die rassistischen Bücher des "Deutsche Stimme-Verlags" verkaufen wird. Falls diese Information stimmt, werde ich in Zukunft keine Bestellungen mehr bei Ihnen tätigen und auch allen meinen Freunden und Bekannten davon abraten!
Sie werden verstehen, dass ich nicht bei einem Versand bestellen möchte, der direkt mit finanziellen Mitteln eine verfassungsfeindliche Partei unterstützt.
Bitte schicken Sie mir sobald wie möglich eine Antwort auf meine Nachfrage zu.
ich werde nicht bei amazon anrufen oder sonst was machen sondern einfach nichts mehr dort kaufen, ich glaube dass ein boykott denen am meisten weh tut. auch wenn sie das zeug ausm programm nehmen können sie ja trotzdem noch "werbegelder" an die NPD zahlen, damit die ein bisschen die werbetrommel für amazon rühren...und da die NPD finanziell vor dem aus steht würden die so ziemlich alles machen - sogar mit dem so sehr geschmähten amerikanischen kapitalismus kooperieren.
ZitatInzwischen hat Amazon nach Informationen von NPD-BLOG.INFO die Zusammenarbeit mit der neonazistischen NPD beendet. Ein Sprecher teilte auf Anfrage mit, dass Amazon die am Vortag angekündigte Überprüfung der “Netztagebuch-Website” abgeschlossen habe. Amazon habe sich entschieden, “dass die Website nicht den Teilnahmenbedingungen unseres Partnerprogramms entspricht”. Das Unternehmen habe den Websitebetreibern, es handelt sich dabei um NPDler aus Brandenburg, über die Entscheidung informiert; die Partnerlinks würden in den nächsten Tagen entfernt. Noch sind die Amazon-Links auf der Seite der NPD zu sehen. (...)